Ausgangs-Situation
Vielen Kindern und Jugendlichen fehlt die Möglichkeit des Schulbesuches und/oder einer Berufsausbildung aus verschiedenen Gründen. Das sind z.B.: fehlende Kleidung, fehlendes Schulmaterial, zu grosse Distanz zum Ausbildungsort und vor allem fehlende finanzielle Mittel. Höhere Schulen “Typ Kantonsschule” gibt es meist nur in grösseren Städten und eine Berufsausbildungstätte ist uns im Moment in Ostrumänien nur ein einzige bekannt.
Wir meinen, dass auch Jugendlichen aus der ärmsten Bevölkerungsschicht Ausbildungsmöglichkeiten erschlossen werden müssen. Ausgebildete Leute können sich selbst besser behaupten und können später auch ihre Familien unterstützen.
Was zu tun ist
Wir ermöglichen willigen und fähigen Jugendlichen die “passende” Ausbildung. Dazu ist Folgendes zu organisieren:
A) Transport zur Lehrwerk- oder Unterrichtsstätte: Unsere Unterstützung reicht von einem Velo bis zur Beschaffung einer Unterkunft. Je nach Wohnsituation kommt auch die Verpflegung dazu.
B) Studiengeld und Ausbildungskosten: Im ganzen Land und speziell in der Region Moldova sind Studienplätze rar. Eine Berufslehre in ländlichen Gebieten zu machen ist erstens fast unmöglich und zweitens nicht attraktiv, weil die Lehrlinge in der Regel keinen Lohn erhalten sondern im Gegenteil für die Lehrplätze bezahlen müssen.
Wie werden die Jugendlichen ausgesucht
Unsere Vertrauensleute in Rumänien schlagen uns auf Grund ihrer örtlichen (und familiären) Kenntnisse Jugendliche vor. Wenn Abklärungen über Notwendigkeit, Eignung und Wille positiv ausfallen, wird der junge Mensch ins CarElvetia Ausbildungs-Programm aufgenommen.
Kosten
Die Jahreskosten für eine Ausbildung (Schule oder Beruf) fallen, je nach benötigtem Aufwand, sehr unterschiedlich aus. Dafür hauptsächlich ausschlaggebend sind folgende zwei Faktoren:
A) Kann die/der Auszubildende während der Ausbildung zu Hause wohnen?
B) Ist die besuchte Schule/der Ausbildungsplatz öffentlich (also gebührenpflichtig), oder wird sie/er ehrenamtlich geleitet?
Je nach der Situation sind neben den eigentlichen Ausbildungskosten auch Ausgaben für Reisekosten, Unterkunft und Verpflegung usw. zu leisten.
Die Jugendlichen in unseren Ausbildungsunterstützungen stammen immer aus armen Familien aus ländlichen Gebieten. Sie erhalten die Ausbildung in verschiedenen Berufen in “unserer” Berufsschule (regelmässig ca. 160-170 Jugendliche in 4 doppelt geführten Klassen und diversen Berufen) mit externen Praktikumswochen. Oder sie belegen ein Studium an einer höheren Schule in grösseren Orten in Ostrumänien (Iasi, Roman oder Bacau).
Auf Grund unserer Erfahrung in den letzten Jahren betragen die Kosten pro Jugendliche/n zwischen Fr. 1000.- und Fr. 1500.-, also sind das durchschnittliche
durchschnittliche Kosten pro Jahr von Fr. 1250.-.
Unser Ziel ist es, möglichst vielen jungen Leuten aus armen Familien einen Ausbildungsplatz während der vereinbarten Zeit (z.B. drei oder vier Jahre) zu sichern.
Finanzierung
Für die Finanzierung dieses Ausbildungsprogramms suchen wir Lehr-Gotten und Lehr-Götti! Als Lehr-Gotte oder Lehr-Götti ermöglichen Sie hoffnungsvollen jungen Menschen ein Studium oder eine solide berufliche Ausbildung.
Bereits mit Fr. 500.- ermöglichen Sie also einem jungen Menschen eine Berufsausbildung für ein halbes Jahr!
Wir freuen uns, wenn sich jemand für eine Patenschaft für mehrere Jahre entscheidet.
Für weitere Informationen nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Unsere genaue Adresse finden Sie auf der Seite “Kontakt”.