Im abgelaufenen Jahr haben wir uns, um örtlich effektiv etwas zu bewirken, auf die drei Regionen unserer bisherigen Aktivitäten beschränkt.
– Raducaneni in Ostrumänien
– Baia Mare in der Region Maramures
– Orhei, ein kleines Städtchen in der Republik Moldwawien
Zur ersten Reise mit wichtigen Hilfsgütern starteten wir am 20. Januar. Es hat sich gut eingespielt, dass wir bei der Platzierung verschiedener Güter gleichzeitig den aktuellen Bedarf für den nächsten Transport abklären und jeweils auch Einrichtungen (Kindergärten, Schulen, Spital etc.), in welchen schon von unseren Hilfsgütern im Einsatz sind, einen Besuch abstatten. Die zwei Sattelschlepper mit Hilfsgütern, welche wir im April begleiteten, entluden und platzierten wir je im Sozialzentrum/Schulhaus von Orhei in Moldawien, bzw. in mehreren Projekten in Baia Mare (z.B. Roma-Schulhaus in Kolto). Im Laufe des Jahres begleiteten wir in vier Fahrten insgesamt 6 Sattelschlepper und platzierten die Hilfsgüter direkt an den Orten des Bedarfes und bei den betroffenen bedürftigen Leuten.
Bei unserer Hilfsgüterfahrt im Sommer hatten die Besuche bei vielen Familien in und um Raducaneni grosse Priorität. Zusätzlich kümmerten wir uns in selben Ort um die Renovationen. Im Spital wird im Moment das dritte Gebäude ausgehöhlt und für den Neuausbau vorbereitet. Eine grundlegende Renovation ist auch beim Kindergarten im Dorfzentrum notwendig. In mehreren Gesprächen (verteilt über eine grosse Zeitspanne) konnten wir die Gemeindebehörden zu dieser Renovation und zur Uebernahme eines wesentlichen Anteils an den Kosten und Arbeiten motivieren. Weil lange keine Bewilligungen vorlagen, und dann offensichtlich das Budget wieder gestrichen wurde, konnten wir in den letzten Jahren immer nur “kosmetische Reparaturen” vornehmen, d.h. jeweils nur das Dringenste flicken.
Als wir im September vor Ort waren, überraschte uns der Primar (Gemeindepräsident) mit der Mitteilung, es seien nun alle Bewilligungen eingetroffen und auch das Geld sei vorhanden. Es gehe deshalb mit der Renovation bald los! Im November stellten wir ebenso überrascht fest, dass die Arbeiten effektiv schon weit forgeschritten waren.
Seit geraumer Zeit erreichten uns immer wieder Anfragen aus dem Kreise von Freunden und Gönnern welche sich für eine Rumänienreise interessieren. Nach entsprechenden Abklärungen konnten wir für September 2007 eine 9-tägige Reise nach und durch Rumänien organisieren. Aus zeitlichen Gründen flogen wir als 22-köpfige Gruppe ins Zentrum von Transilvanien (Siebenbürgen) und machten ab Târgu Mures eine Rundfahrt mit einem Bus. Schwerpunkte waren die Besuche der beiden Orte Raducaneni und Baia Mare. Dabei lernten die Mitreisenden unsere Projekte und unsere Vertrauensleute kennen. Da Rumänien punkto Landschaft und Kultur viel Schönes und Interessantes zu bieten hat, kamen natürlich auch die touristischen Aspekte nicht zu kurz. Einen separaten Reisebericht finden Sie auf der Seite “Reisen”.
Es ist uns wichtig zu erwähnen, dass alle Teilnehmer ihre gesamten Kosten selbst bezahlt haben. Die Reise hat unsere Stiftung keinen einzigen Rappen und keinen einzigen Leu gekostet. Das Gegenteil ist der Fall: Während und nach der Reise kamen aus dem Kreis der Mitreisenden einige zusätzliche Spenden zusammen!
Wir freuen uns darauf, schon bald die weitere Einrichtung (speziell der Küche) im Kinderagrten in Raducaneni an die Hand nehmen zu können. Und wir freuen uns darauf, dass dann alle “Kindergärtler” täglich eine warme Mahlzeit erhalten werden.
Schänis Ende Dezember 2007